Mit knapp acht Jahren ist Animal Crossing New Leaf für den Nintendo 3DS langsam in die Jahre gekommen. Zum Glück hat Nintendo jetzt für die Hybride-Konsole für zuhause und unterwegs für Nachschub gesorgt. Wir haben Animal Crossing: New Horizons ausgiebig für euch getestet und verraten euch, wie das Insel auf einer „einsamen“ Insel ist.
Animal Crossing: New Horizons – Ganze Insel für mich
Sobald ihr euch kurzer Hand für einen Namen und eine Insel entschieden habt, kann der Urlaub schon losgehen. Nach einem kurzen Flug landet ihr in eurer neuen Heimat und werdet von dem Waschbären Tom Nook empfangen. Dieser gibt euch und euren zwei weiteren Inselbewohnern einen kleinen Crashkurs in Sachen Inselleben und lässt euch die Orte eurer Zelte bestimmen.
Im Gegensatz zu den alten Teilen gibt es in diesem Spiel deutlich mehr Raum für künstlerische Freiheit, aber dazu später mehr. Denn dieses Animal Crossing hat sich stark verändert. Es sieht mit Abstand besser, detaillierter und bunter aus als je zuvor. Selbst auf einem 65“ Fernseher und im Handheld-Modus ist das Spiel ein Augenschmaus.
Doch was erwartet euch auf eurer Insel, nachdem ihr erstmal eingezogen seid und das „Tutorial“ erledigt habt? Das entscheidet ihr ganz allein! Angeln, Insekten fangen, Designs gestalten, mit den Inselbewohnern quatschen, Geld verdienen auf verschiedensten wegen, halt Dinge, die man auf einer kleinen Insel so machen könnte.
Klingt wunderbar, doch das Inselpaket steht euch nicht von Anfang an komplett zur Verfügung. Das Spiel ist nämlich „künstlich“ in die Länge gezogen. Ihr erhaltet verschiedene Werkzeuge erst über die Tage hinweg, könnt die Insel nicht direkt komplett betreten ohne Sprungstab und Leiter und habt somit zu Beginn nicht so viel zu tun. Auch das allseits beliebte Museum ist nicht sofort abrufbereit, doch dafür gibt es neue Mechaniken.
Da ihr täglich nur eine „Mission“ erfüllen könnt, um neue Inhalte freizuschalten, müsst ihr euch etwas anders beschäftigen. Ihr könnt in der Zwischenzeit mit Freunden lokal oder Online spielen, Designs selber gestalten, eure Insel soweit es geht umdekorieren, sogar mit Möbeln oder Geld sammeln, um eure Schulden zu begleichen.
Mit Freunden ist alles besser
Mit insgesamt vier Leuten lokal oder acht Leuten Online dürft ihr mittlerweile eure Insel besuchen. Dadurch habt ihr die Gelegenheit viele Aktivitäten zusammen zu machen und eure Gegenstände miteinander zu teilen, die ihr sonst nicht oder erst später kriegt.
Es macht wirklich Spaß seine Kreationen mit anderen zu teilen, doch Lokal sowie Online hat seine Nachteile. Wenn ihr an einer Konsole spielt, habt ihr z. B. keinen Splitscreen und müsst alle dem „Anführer“ folgen, was auf Dauer nervt. Dazu kommt, dass nur einer die „Story-Missionen“ bei Tom Nook im lokalen Spiel machen kann. Für Besitzer einer Nintendo Switch, die sich diese Teilen müssen ist das natürlich ärgerlich. Auch die Möglichkeit einer zweiten Insel bietet Nintendo da nicht. Da hilft nur eine weitere Switch mit einem weiten Spiel.
Doch auch Online spielen hat seine Vor- und Nachteile. Zwar könnt ihr vieles bei Freunden machen, doch das Bewegen und Nutzen von Möbeln ist untersagt. Ziemlich nervig immer die Freunde für ein paar Anpassungen immer wegschicken zu müssen.
Das heißt aber nicht, dass das Spiel nur negative Aspekte hat. Es hat einige Einschränkungen die Nerven, doch bietet im Gegensatz zu den alten viele neue Inhalte. Ihr habt die Möglichkeit die komplette Insel so zu gestalten wie ihr wollt. Sei es mit Designs oder gleich das ganze Terrain, es braucht einfach nur seine Zeit. Diese Limitierungen helfen jedoch dabei das Spiel längerfristig zu genießen. Außerdem erwarten euch jeden Tag im Spiel zahlreiche kleine oder größere Überraschungen und Events, die euch eure Aufenthalte auf eurer Trauminsel versüßen.
Zum Schluss sei auch gesagt, dass die Umsetzung von Animal Crossing unglaublich gut gelungen ist, im Gegensatz zu vielen anderen Titeln. Die Performance ist im Dock sowie im Handheld sehr gut und sorgt für Freude.