Ich hatte die Chance das japanische Rollenspiel Abenteuer Death end re;Quest an zu testen und war teilweise sogar sehr überrascht. Typisch japanisch kitschig und schrill aber mit einer leicht verdrehten Story sowie etlichen Aufgaben, findet man tatsächlich Spaß an dem Spiel.
Death end re;Quest – Eine verkehrte Welt
Aber steigen wir doch erstmal rein ins Geschehen. Recht blutig und düster beginnt die Story und lässt zunächst nichts Gutes erahnen. Man spielt die zierliche Shina, die sich in einer zum teils stark apokalyptischen Welt befindet. Zunächst sie damit beschäftigt ihr Erinnerungsvermögen zurückuerlangen. Anfangs wird man extrem bombardiert mit Textbausteinen, die einem helfen sollen die Geschichte zu verfolgen ohne wirklich dran teilnehmen zu können (wie es sich für japanische Rollenspiele auch gehört). Schnell kristallisiert sich heraus, dass wir uns in einem Computerspiel befinden. Das Computerspiel hat Shina persönlich programmiert, in welchem sie jetzt aber auch tragischerweise gefangen ist. Gemeinsam mit anderen Helden innerhalb sowie außerhalb des Spiels versucht nun Shina zum einen ihr Computerspiel zu retten (welches wohl von einer Art Virus befallen ist) als auch wieder in die Realität zurückzukehren.
Death end re;Quest – Auf in ein großes Abenteuer!
Euer Charakter verfügt über Waffen, wie zum Beispiel Schwerter oder Pistolen, sowie auch über magische Kräfte, die ihr während eurer Kämpfe dringend benötigt, um die teils übermächtig erscheinenden Gegner zu zerschlagen. Zudem könnt ihr unterwegs neue Ausrüstungsgegenstände finden und so euch ständig verbessern. Die riesig erscheinende Welt bietet euch sehr viele Möglichkeiten verschiedene Orte zu besuchen und neue Charaktere kennenzulernen, um die Vorfälle im Spiel besser nachvollziehen zu können. Außerdem findet ihr während eurer Reise neue Personen, die sich euch anschließen und anschließend an eurer Seite kämpfen.
Death end re;Quest – Gemeinsam sind wir stark!
Die Kämpfe nehmen in Death end re;Quest eine übergeordnete Rolle ein. Anfangs gestalten sie sich recht langweilig, doch mit der Zeit sind sie als knifflig und interessant zu sehen. Die Kämpfe laufen rundenbasiert ab und befinden sich in einem recht engen Radius, den niemand verlassen kann. Wenn ihr bei den Kämpfen mit mehreren Partnern antretet gestalten sich die Kämpfe recht kompliziert. Schließlich schlägt ihr nicht einfach nur zu, sondern müsst darüber hinaus euch geschickt positionieren, damit ihr Kombo-Möglichkeiten schaffen können. Auf diese Weise könnt ihr eure Gegner schneller eliminieren.
Nach jeder dreifachen Schlagabfolge, verpasst ihr eurem Gegner einen vierten stärkeren Stoß, der euren Gegner über das Spielfeld schleudert. Währendessen kann einer eurer Helden ihm noch einen heftigen Schlag verpassen. Somit ist das Taktieren bei den Kämpfen von großer Bedeutung. Vor allen Dingen wenn man Gegner vor sich hat, die etwas zäher sind und nicht direkt untergehen. Außerdem habt ihr über allem noch euren Operator, der euch zwischendurch mit zusätzlichen Funktionen assistiert, um eure Gegner zu schwächen. Sollte es mal wirklich eng während eines Kampfes werden und ihr zu viele Treffer kassiert, gibt es natürlich einen Notfallplan.
Jeder eurer Helden auf dem Kampffeld verfügt neben der Lebensanzeige und der Magieanzeige noch über eine Prozentanzeige, die mit jedem erlittenen Schaden steigt. Erreicht ihr 80% dann reißen sich die Mädels meistens die Kleider vom Leib und erhalten zusätzliche Kräfte (…was soll ich sagen, einige Männer wird es freuen.). Mit Supermagieangriffen entscheidet ihr dann die Kämpfe recht zügig mit nur einem Angriff.
Auch das Zusammenspiel zwischen Kamera und Spielgeschehen sind ziemlich gut ausgearbeitet. Ihr besitzt sämtliche Freiheiten während der Duelle und könnt die Kamera nach eigenem Belieben positionieren. Außerdem könnt ihr je nach Situation ins Geschehen reinzoomen und euch hautnah im Spektakel befinden.