Die NIOH Collection kann auch auf der PlayStation 5 vollends überzeugen. Allerdings gibt es bei den grafischen Verbesserungen sehr viel Licht wie auch Schatten. Wenn ihr wissen wollt, was euch bei dem brutal schweren Action-RPG erwartet und welche Neuheiten auf PS5-Besitzer zu genießen sind, erfahrt ihr in den nachfolgenden Zeilen des Artikels!
NIOH Collection – Butterweiche 120 FPS?
Bevor wir aber auf die Technik zu sprechen kommen, will ich umreißen, was euch hier erwartet. Insgesamt beschäftigen euch beide Spiele rund 100 Stunden. Dabei sind nicht nur Nioh 1 und 2 enthalten, sondern auch sämtliche DLCs zum stattlichen Preis von 79,99 Euro. Das ist unnötig teuer, wenn ihr mich fragt. Aber nungut. Die DLCs sind spielerisch etwas schwächer als die Hauptspiele, komplettieren aber nicht nur die entsprechenden Spiele, sondern runden darüber hinaus die Story des Spiels ab.
Kommen wir also zur Technik. NIOH Collection bietet euch insgesamt 3 Grafikmodi in beiden Spielen. Einen 120 Hz/FPS Modus, einen Grafik-Modus und den „PlayStation 5 Standard Mode“, den ich der Einfachheit halber Quality Mode nenne, denn die Bezeichnung ist die beste dafür. Starten wir also mit dem 120 FPS Modus. In Nioh 1 kann die PS5 diese hohe Marke konsistent erreichen und fällt nur unwesentlich darunter. Das niedrigste, was ich gemessen hatte, waren 109 FPS – und das fällt im Gameplay kaum auf.
Die Grafik hat hier allerdings am meisten gelitten. Die Schattenqualität ist merklich schlechter als in den anderen beiden Modi. Zudem skaliert die Auflösung auf 1080p herunter. Auf einem 4K TV kann das Bild also sehr verwaschen aussehen, denn die Upscaling-Technik von Nioh 1 (und 2) ist nicht sonderlich gut. In Nioh 2 sind die FPS-Einbrüche deutlich häufiger und bemerkbar. Zudem ist die Grafik sogar deutlich schlechter. Die Render-Distanz ist verringert, Objekt-Texturen laden langsam nach und Schatten haben keinerlei Animationen. In Nioh 2 ist der 120 FPS Modus definitiv die schlechteste Wahl.
NIOH Collection – Grafik Modus als beste Option
Der Grafik Modus hingegen ist die vermutlich beste Option – vor allem dann, wenn ihr ohnehin keinen 120 Hz-TV habt. Hier freut ihr euch über eine nahezu konstante 4K Auflösung (nativ) bei ebenfalls nahezu konstanten 60 FPS. Es gibt jedoch Stellen im Spiel, wo die Auflösung auf 1800p zurückfällt. Dies betrifft Nioh 1. Nioh 2 hingegen hat mehr Probleme die native Auflösung zu halten und kann bis zu 1600p zurückfallen (gerade zum Ende des Spiels hin). Zudem hat der zweite Ableger deutlich größere Probleme die 60 FPS zu halten, was das Spielerlebnis zunehmend trübt.
Und zuletzt bleibt noch der Quality Mode, oder „PlayStation 5 Standard Mode“. Hier bekommt ihr ebenfalls eine dynamische 4K Auflösung, die aber eher seltener die 4K nativ erreicht und vielmehr um die 1800p herum nativ auflöst. Als Schmankerl bekommt ihr in diesem Modus sowohl in Nioh 1 als auch in Nioh 2 die besten Texturen, besten Schatten und Effekte. Auch die Bildrate ist hier die sicherste Bank und fällt eher selten unter das 60er Ziel. Nioh 2 profitiert von diesem Modus, da die Unterschiede zwischen 120 Hz, Grafik- und eben dem Quality Mode am ehesten auffallen.
Ein großer Vorteil von NIOH Collection gegenüber den Originalen ist aber auch die SSD. Die Ladezeiten sind unglaublich kurz. Meine gemessene Ladezeit lag je nach Gebiet zwischen 1,1 Sekunden und 1,9 Sekunden. Der DualSense-Controller ist auch nett eingebunden, wenngleich nicht halb so gut wie etwa in einem Demon’s Souls oder gar Control.