Im Test beweist Supercross 4, dass es nur sehr wenige Änderungen gegenüber dem Vorgänger besitzt. Mehr vom Gleichen möchte man sagen, denn die spielerischen Neuheiten gilt es mit der Lupe zu suchen. Wir haben aber genau das getan und verraten euch darüber hinaus, was die PS5-Version so auf dem Kasten hat.
Das führt schlussendlich auch dazu, dass die Menge an Teams im Vergleich zum Vorjahr einmal mehr angewachsen ist. In Supercross 4 dürft ihr aus 20 offiziellen Rennställen wählen, bzw. aus 100 Fahrern. Mittendrin statt nur dabei sind einige der bekanntesten Namen. Ken Roczen oder auch Eli Tomac sind mit von der Partie. Wenn ihr lieber ein Alter Ego erstellen möchtet, dass die Karriere unsicher macht: Auch das ist möglich. Neben Nationalität, Größe und generellem Aussehen (Frisur, Augenfarbe etwa) gibt es keine allzu großen Überraschungen beim Editor. Insgesamt ist der Editor gut und weiß zu gefallen.
Supercross 4 – Anfängerfreundlicher dank Fertigkeiten
Hierbei ist es eben entscheidend, dass ihr sauber in Kurven kommt, euch richtig querlegt und auch das Sprungverhalten korrekt im Flug „berechnet“. Klingt alles komplizierter als es letztlich ist! Die Gegner-KI vermag es euch gut unter Druck zu setzen, wenngleich sie bisweilen nach dem altehrwürdigen Gummiband-Prinzip arbeitet. Allzu weit weg vom Feld kommt ihr leider nie, egal wie gut ihr fahrt. Hierbei sei erwähnt: Gewinnen ist allerdings kein Muss! Die wenigsten Missionen verlangen das explizit, sodass auch hier Anfänger erneut kein Nachsehen haben.
Was mir gefallen hat, sind die Möglichkeiten zur Personalisierung des Bikes an sich. So könnt ihr die Federung, den Achsenantrieb und mehr individuell an eure Vorlieben anpassen. Apropos editieren: Es gibt einmal mehr einen Streckeneditor, mit dem ihr eigene Strecken generieren dürft. Die Möglichkeiten sind um zwei neue Module erweitert, sodass euch jetzt noch mehr Optionen zur Verfügung stehen. Die Bedienung ist allerdings auch in diesem Jahr eher schlecht als recht.
Supercross 4 – Der Technikcheck
Während sich spielerisch und vor allem auf der Piste nicht so viel geändert hat, bekommen gerade PS5-Spieler das beste Erlebnis. Die Grafik wirkt dank dynamischem 4K und butterweichen 60 FPS gestochen scharf. Fahrer und Bikes sehen super aus – dasselbe gilt auch für weite Teile der Piste. Auch die Ladezeiten sind sehr kurz und hinterlassen keinen Frust, wenn mal doch irgendwas im Rennen schiefgelaufen sein sollte.
Highlight ist, wie auch schon in RIDE 4, der DualSense Controller. Mithilfe der Vibration könnt ihr bereits verschiedene Untergründe bemerken, was das Fahrgefühl intensiviert. Auch L2/R2 haben spezielle Funktionen, da sich deren Widerstand mit steigender Geschwindigkeit bzw. härterem Bremsen bemerkbar macht. Am Anfang wirkt das vielleicht noch befremdlich, geht aber quasi sofort in Fleisch und Blut über. So real fühlte sich ein Supercross-Titel noch nie zuvor an.